Wenn Kleidung bzw. Textilien mit einem Motiv oder einer Schrift bedruckt wird, sind einige Angaben auf dem originalen Etikett der Textilien teilweise ungültig. Die aufgebrachten Druckmotive sind beim Waschen und Pflegen meist etwas anfälligerer als der Stoff selbst.
Damit die Freude an den bedruckten Textilien lange erhalten bleibt, werden unseren Produkten kleine Zettel mit Pflegehinweisen beigefügt. Darauf können unsere Kunden die besonderen Bedingungen beim Waschen, Trocknen und Bügeln ablesen:
– 40°C Maschinenwäsche und ohne Weichspüler
– Nicht für Trockner geeignet
– Von links mit Antihaftpapier bügeln und Mehrfachmotive nicht übereinander legen
– Nicht chemisch reinigen und keine Bleichmittel verwenden.
Diese grundlegenden Pflegehinweise gelten für alle Druckarten, mit denen die Textilien bedruckt werden können.
Die Bedeutung der Symbole für die Pflegehinweise von Textilien
Die auf dem eingenähten Etikett der Textilien abgebildeten Symbole in Form von 5 Pictogrammen dienen zur Kennzeichnung der vom Hersteller empfohlenen Art der Behandlung. Pflegekennzeichnungen in Bezug auf Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln und chemischer Reinigung geben die maximal zulässige Behandlung der jeweiligen Textilien an, die auf Dauer möglich sind, ohne das Textil zu schädigen.
Heute übliche Pictogramme in Europa wurden 1958 markenrechtlich hinterlegt und 1963 von der Internationalen Organsiation für Textilpflegekennzeichen eingeführt.
Das Symbol WASCHEN gibt die Art der Handhabung bei Hand- und Maschinenwäsche an. Die Zahl gibt Auskunft über die höchstzulässige Temperatur.
Das Bügelweisensymbol erlaubt das BÜGELN und gibt mit den Punkten die Temperatur an. Ist das Bügeleisen durchgestrichen, dann darf das Textil nicht gebügelt werden.
Mit dem Kreis im Quadrat wird das maschinelle TROCKNEN im Wäschetrockner erlaubt. Diese Angaben sind für das Trocknen mit handelsüblichen Wäschetrocknern gedacht. Ist das Trocknersymbol durchgestrichen, dann verträgt das Textil keine maschinelle Trocknung. Es kann dann nur Luftgetrocknet werden.
Das Symbol BLEICHEN erlaubt das Bleichen mit Sauerstoff oder Chlor. Ist das Pictogramm durchgestrichen, dann ist ein Bleichen für dieses Textil nicht erlaubt. Es verbietet dann auch das Verwenden von bleichmittelhaltigen Waschmitteln.
Der Keis informiert den Verbraucher über die Möglichkeiten der PROFESSIONELLEN REINIGUNG oder auch chemischen Reinigung. Verschiedene Buchstaben im Kreis können noch Auskunft über die zu verwendbaren Lösungsmittel geben.
Die Pflegekennzeichnung ist ISO genormt und weltweit einheitlich. In den USA, Japan und Südkorea gibt es weitere und auch abweichende Symbole, die in den jeweiligen nationalen Gesetzen geregelt sind.
Die richtige Pflege ist nicht nur abhängig vom Textil und seinen vom Hersteller angegebenen Pflegehinweisen in Form dieser Pictogramme, sondern auch vom gewählten Druckmotiv und der Art des Druckverfahrens.
Druckarten und Druckverfahren
Das richtige Druckverfahren richtet sich meist nach Motiv, nach verwendeten Textilien und nach der Menge.
Siebdruck (ab 10 StÜck)
Für größere Auflagen, z.B. Firmenbekleidung oder Vereinskleidung, eignet sich der Siebdruck besonders gut. Die Textilien können in einem Druckvorgang mit bis zu vier Farben bedruckt werden. Der Farbaufdruck erfolgt direkt auf die Textilien. Das Motiv ist kaum spürbar und hat eine leicht gummierte Oberfläche.
Flexdruck
Für kleine Auflagen und Einzelstücke, bei denen Schriften oder Farbelemente auf Textilien aufgebracht werden, eignet sich der Flexdruck sehr gut. Das Motiv wird auf einer dünnen Trägerfolie aufgebracht, welche anschließend mittels einer Transferpresse unter hohem Druck und Hitze auf die Textilien gepresst und somit übertragen wird. Anschließend wird die Folie entfernt und zurück bleibt das Motiv.
Flockdruck
Auch der Flockdruck eignet sich für mittlere und kleine Auflagen zur Beschriftung von Textilien mit Schriften und Logos. Bei der Gestaltung von Vereinstrikots oder Sportbekleidung wird meist der Flockdruck angewendet. Das Besondere ist die leicht samtige Oberfläche und das Motiv hat eine leicht erhabene Eigenschaft auf dem Produkt. Auch nach vielen Wäschen weist das Motiv kaum Schwächen in Bezug auf die Qualität auf. Das Verfahren ist ähnlich wie beim Flexdruck: Das Motiv wird auf einer dünnen Trägerfolie aufgebracht und mittels einer Transferpresse unter hohem Druck und Hitze auf die Textilien gepresst und somit übertragen.
Sublimationsdruck
Für farbenfrohe Motive eignet sich der Sublimationsdruck sehr gut. Die auf den Textilien aufgebrachten Motive haften dadurch, das sich bei der Erhitzung und dem Anpressdruck der Transferpresse die Farbe mit den Fasern der Oberschichten der Textilien verbindet. Eine hohe Leuchtkraft und ein angenehmer Tragekomfort sind bei Textilien, die mittels Sublimationsverfahren bedruckt werden, garantiert.
Textilveredelung – die besondere Note
Highlights auf bedruckten Textilien können mit Strass, Stick oder einem Aufnäher gesetzt werden. Eine hohe Haltbarkeit und eine edle Optik zeichnen diese Highlights aus.
Moderne Stickmaschinen ermöglichen eine fast grenzenlose Gestaltung der Stickerei. Dank moderner Technologie wird das Motiv fest in das Fasergewebe der Textilien gestickt und hält allen möglichen Abnutzungsfaktoren stand. Darüber hinaus sind individuelle Bestickungen für nahezu alle Materialien geeignet. Durch die 3D Wirkung der Garne und die gute Waschfähigkeit ohne Farbverlust bietet der Stick nahezu alle Möglichkeiten der Verwendung.
Die Kombination von Textildruck und Strasssteinen ergibt das spezielle Extra. Die Strasssteinveredelung bietet sich für Kleinserien ab 5 Stück an. Strasssteine können in unterschiedlichen Formen und Farben aufgebracht werden.
Auch Logos oder andere individuelle Motive können als Aufnäher oder Aufbügler für Shirts, Arbeitskleidung, Trainingsanzüge und mehr hergestellt werden.